Forum für Gegenwartsfragen
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Das Turiner Grabtuch 

Paulus  schreibt in seinem ersten Brief an die urchristliche Gemeinde in Korinth:

 

"… Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist,

wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?

Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.

Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich,

so ist auch euer Glaube vergeblich.

Wir würden dann auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt

hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten

nicht auferstehen.

Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. …."      

 

(1.Korinther 15, 12-19)

Turiner Grabtuch, Gesicht (links, Abbildung auf dem Tuch / rechts, Foto des Tuches)

Hierbei handelt es sich um ein 4,36 m langes und 1,10 m breites Leinentuch, vergilbt, von grauweißer Farbe, das ein deutliches, sepiafarbenes Ganzkörperabbild von Vorder- und Rückseite eines nackten Mannes von etwa 1,80 m Körpergröße zeigt. Die Hände sind über die Genitalien gelegt. Der ganze Körper zeigt all die Spuren und Wunden, die Jesus Christus vor oder während der Kreuzigung zugefügt wurden.

 

Bei der näheren Untersuchung des Abbildes auf dem Grabtuch und des Tuches

selbst, durch verschiedene Wissenschaftler, ergaben sich die nachfolgenden

Erkenntnisse:

 

  • Die Gewebestruktur und - chemie des Leinens entspricht dem Gewebe vergleichbarer Machart aus dem Vorderen Orient von vor 2000 Jahren. Aus Europa sind bis ins 14. Jahrhundert keine vergleichbaren Gewebe bekannt.
  • Man sieht nur vier Finger der Hände und dass die Nägel das Handgelenk durchschlagen und nicht, wie bisher angenommen, die Handflächen. Sämtliche christlichen Darstellungen der Kreuzigung zeigen aber die Nägel in den Handflächen. Wie sich erst durch Untersuchungen in der heutigen Zeit herausgestellt hat, würde der Handteller das Körpergewicht nicht aushalten und die Nagelung musste demzufolge durch das Handgelenk erfolgen. Es stellte sich weiter heraus, dass die es anatomisch richtig ist, dass dann nur vier Finger zu sehen sind. Denn bei dieser Art der Nagelung wurde der Daumenmuskel verletzt, was zu einer automatischen Anwinkelung des Daumens führte. Diese Umstände waren lange nicht bekannt, wie .
  • Die Krümmung des Körpers auf dem Grabtuch deutet auf eine „Totenstarre“ in der Kreuzigungshaltung hin. Die Größe des Mannes wird auf ca. 1,76 – 1,80 m geschätzt.
  • Wunden und Blutabdrücke (prä- und postmortales, arterielles und venöses Blut) lassen auf ein durch grausame Folterung schwer misshandeltes Kreuzigungsopfer schließen.
  • Das Blut stammt von einer männlichen Person mit der seltenen Blutgruppe AB.
  • Die Abdrücke am Kopf weisen auf das Tragen einer Dornenhaube hin, nicht auf eine Dornenkrone, wie es in der Kunst üblicherweise dargestellt wird.
  • Es sind Schürfwunden am linken Schulterblatt und oberhalb des rechten Schulterblattes festgestellt worden, die vom Tragen des ca. 35 kg schweren Querbalkens, dem Patibulum, herrühren. Das heißt, er trug nicht, wie auf allen Darstellungen des Kreuzweges, das ganze Kreuz. Dies würde auch mit Schilderungen antiker Autoren übereinstimmen, die den Vorgang der Kreuzigung im römischen Reich beschreiben.
  • Der Züricher Wissenschaftler Max Frei nahm Pollenproben vom Grabtuch: 14 Pflanzen kommen nur bei Jerusalem vor. Die anderen stammen aus der anatolischen Steppe der Türkei, Frankreich und Italien - dies bestätigt den vermuteten Weg, den das Grabtuch nach Europa genommen hat.
  • Eine Untersuchung der israelischen Wissenschaftler Prof. Avinoam Danin und Prof. Uri Baruch hat eine spezifische Bestimmung der Pflanzenart ermöglicht, die für die Dornenhaube verwendet worden ist. Es handelt sich dabei um die Pflanze Akuvit HaGalgal, die nur in der Zeit von März bis April in der Jerusalemer Gegend wächst.
  • Dem Gesicht auf dem „Turiner Grabtuch“ nachempfundene Ikonen sprechen dafür, dass das Tuch bereits um das Jahr 320 n. Chr. bekannt gewesen sein muss.
  • Es handelt sich bei dem Abbild nicht um Malerei, denn es lassen sich keine Farbpigmente und Pinselstriche finden. Es wurde eine 1/80 Millimeter dünne graugelbliche Verfärbung an den Flachsfasern festgestellt, die nicht durch Maltechnik entstanden ist.
  • Auf den Augen des Gekreuzigten wurden Münzabdrucke festgestellt: Von einer der beiden Kupfermünzen sind deutlich die Buchstaben U CAI zu lesen. Sie sind Teil der Inschrift einer Fehlprägung aus dem Jahre 29, mit der fehlerhaften Schreibweise TIBERIOU CAISAROS, anstatt KAISARO
  • Die ermittelte Datierung aus der Radiokarbonanalyse gilt als unzuverlässig, da wahrscheinlich eine Anreicherung von C14-Partikeln im Leinen zu einer Verfälschung der Datierung geführt hat. Mittlerweile wird allgemein anerkannt, dass das Tuch mindestens 1900 Jahre alt ist.
  • Auf dem Grabtuch wurden Inschriften entdeckt, von denen Paläographen bestätigen, dass die Schreibweise der Beschriftungen typisch für den syrograecischen Raum vor dem 5. Jahrhundert ist. Dies sind u.a. die Worte NAZARENUS, PEZU (geopfert), (O) PSKIA (Schatten eines Gesichtes) und (I)HSOY (Jesus).            

 

  • Die Entdeckung der Dreidimensionalität des Abbildes geht aus der Forschungsarbeit der Physiker J. Jackson und E. Jumper hervor. Sie wiesen nach, dass das Bild nicht nur aus biochemischen Abdrücken besteht, sondern das es durch Strahlung, d.h. durch einen Lichtblitz von ca. 2/1000 Sekunden, entstanden ist, der dreidimensional aus dem Körper des Gekreuzigten hervorgegangen sein muss.
  • Italienische Forscher stellten im Jahr 2001 durch Fotoaufnahmen der Rückseite des Grabtuches zwar Blutflecken fest, jedoch keinerlei Abdruck einer menschlichen Gestalt. Damit ist nach Ansicht der betreffenden Wissenschaftler die von Kritikern aufgestellte Theorie widerlegt, das Abbild könnte von einem Hochrelief stammen und durch Erwärmung entstanden sein. Wäre es auf solche Art und Weise entstanden, müssten auf der Rückseite auch Spuren des Abdrucks zu finden sein.
  • Einen noch weiterführenden Erklärungsansatz liefert der Diplomingenieur Joachim Andrew Sacco. Er berichtet von Untersuchungen mit Hilfe der Computersimulation. Danach ist anzunehmen, dass sich die atomare Struktur des Körpers neu geordnet hat, sozusagen in eine Super-Ordnung“ übergegangen ist. Dabei wäre eine Energie von mehreren Hundert Joule pro Quadratzentimeter abgestrahlt worden, die das Bild erzeugt hat.

Sacco`s Theorie nach, habe die Neuordnung der Partikel dazu geführt, dass das Tuch   durch den energieabstrahlenden Körper hindurchgefallen ist. Dies wäre auch eine Erklärung dafür, - weshalb die Intensität des Abdrucks auf der  Vorderseite stärker ist, als auf der Rückseite -, dass sich keine Seitenpartien abzeichnen und es möglich ist, das Bild dreidimensional darzustellen.

Seiner Meinung nach hätte ein Lichtblitz allein auch die Seiten des Körpers

abbilden müssen, und der Körper hätte zwar geblitzt, aber wäre immer noch im Tuch gelegen.

Sacco`s Theorie versetzt uns damit in die Lage, alle offenen Fragen zur Entstehung des Abdruckes zu beantworten.

  • Bereits im Jahr 1967 vermutete der Mathematiker Hans Rohrbach, dass sich die atomare Struktur des Körpers neu geordnet hat. Wie die obigen Ausführungen zeigen, wird dessen Theorie durch die neuen Forschungsergebnisse gestützt.
  • Zum Ergebnis der Radiokarbonuntersuchung, in dem das Alter des Tuches ins Mittelalter datiert wurde: Es liegen neue Untersuchungsergebnisse der Stoffreste vor, die zur damaligen Radiokarbonuntersuchung verwendet worden sind. Dr. Ray Rogers spricht von schlecht ausgewählten Stellen, da es sich dabei um vor Jahrhunderten eingeflicktes Material handelt. Denn die Stoffreste bestanden aus einer Gewebemischung von Leinen und Baumwolle. Das Originaltuch wurde aber aus reinem Leinen gewebt. Dadurch sei die Datierung des Tuches auf das Mittelalter nicht mehr haltbar.
Abbildung links: Turiner Grabtuch, rechts: Foto des Grabtuches
Turiner Grabtuch, Kopf in 3D

Quellen:

Auszug aus der Zeitschrift "Die Furche", 1995, Christof Gaspari im Gespräch mit Joachim Andrew Sacco, Beverly Hills, USA

in Wegbegleiter, unabhängige Zeitschrift zur Wiederbesinnung auf das Wesentliche, (Nr. 1/2001), Reichl-Verlag, St. Goar

 

Magazin 2000plus, Nr. 128/129, Artikel „Neue Beweise für die Echtheit", Juni/Juli 1998 von Michael Hesemann

 

Fotos: www.volto-santo.com

"Das Licht leuchtet in der Finsternis,und die Finsternis hat es nicht auslöschen können."

(Neues Testament,

Johannes, 1, Vers 5)

 

"Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe."

(Neues Testament,

Johannes 12, 46)

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